Buch


Der Fokus gegenwärtiger Management-Diskurse liegt auf der „Kommunikation“. Dadurch werden wir dazu verführt, das Thema Macht auszublenden. Doch blicken wir hinter die Fassade der schönen neuen machtfreien Welt der kommunikativen Organisationen, so zeigt sich, dass dort Machtkämpfe, Machiavellismus und Machtmissbrauch allgegenwärtig sind. 

Ziel dieses Essays ist es, die Leserinnen und Leser für Machtverhältnisse in Organisationen zu sensibilisieren und sowohl auf theoretischer als auch auf praktischer Ebene das Verständnis für diese zu vertiefen. Grundlage dafür bilden ein strategischer Machtbegriff und die Machtanalytik Michel Foucaults, die auch vierzig Jahre nach seinem Tod nichts an Aktualität verloren hat. 

Teil I. rekonstruiert den Weg zur MachtVergessenheit in Organisationen und unterzieht die Heilslehren gängiger Management-Diskurse sowie die damit verbundenen Führungspraktiken einer kritischen Analyse. 

Teil II. regt durch Denkimpulse die Leserin und den Leser zur Wahrnehmung und Reflexion bestehender Machtverhältnisse in Organisationen an: Hier wird ein transdisziplinärer Bogen von der narzisstischen Lust an der Macht, neofeudalen Dynamiken von Aufstieg und Fall, Praktiken panoptischer Überwachung bis hin zu Formen sexualisierter Gewalt gespannt. 

Teil III. hält der rücksichtslosen Handlungsorientierung in Organisationen die Kunst der Reflexion als Rückschau entgegen und beschreibt das Denken als Prozess und Übungs-Praxis. Er beinhaltet ein Plädoyer für ein eigenständiges Denken und Sprechen jenseits des Diskurses. 

Sie können den Essay hier bestellen:

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Verlag TURIA + KANT
Wien – Berlin, 2024
218 Seiten, € 26,00.-